In der Oase Siwa

Nach dem Fotoworkshop in Kairo haben wir uns in einen kleinen Bus gezwängt und sind 800 Kilometer durch die Ausläufer der Ostsahara gefahren, bis in die Oase Siwa.

Die Geschichte der Oase reicht bis in die 18. Dynastie (1500 v. Chr.) zurück. Der Haupttempel, der dem Gott Amun geweiht ist, und die Sprüche des Orakels von Siwa waren weit über die Grenzen des Reichs der Pharaonen bekannt. Der bekannteste Besucher des Orakels ist zweifellos Alexander der Große. Er nutzte die Macht und den Einfluss des Orakels und ließ sich in Siwa als „Sohn des Zeus“ begrüßen.

In der Antike war Siwa unter dem Namen Ammonion bzw. Ammonium als Orakelstätte der Beduinen bekannt. Am Ende des 18. Jahrhunderts war die Lage der so genannten Ammon-Oase, in der Alexander der Große das Orakel befragte, in Europa kaum bekannt.