Ein Countrysong aus Deutschland? Das mag auf den ersten Blick ungewöhnlich klingen, aber Olli Dittrich schafft es, uns zu überraschen. Sein Lied ‘No No Never’ ist eingängig und macht einfach Spaß. Man kann nicht anders, als den Rhythmus mitzunicken und die Melodie im Ohr zu behalten.

Allerdings ist es amüsant, dass diese Gruppe tatsächlich Deutschland beim Grand Prix in Athen vertreten soll ( Song auf YouTube ). Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob wir Deutschen unseren Humor noch nicht gefunden haben oder ob wir gerade beweisen, dass wir einen ausgeprägten Sinn für Humor haben. Eines ist jedoch sicher: “No No Never” ist ein Ohrwurm, der nicht so schnell aus dem Kopf geht.

Vielleicht ist es gerade diese Kombination aus unerwartetem Genre und humorvollen Elementen, die den Song so fesselnd macht. Man fragt sich, was als nächstes kommt. Und trotzdem oder gerade deshalb findet man sich dabei, laut mitzusingen: “No no never, no no never, no no never gonna give you up!”.

Vielleicht sollten wir uns nicht zu ernst nehmen und einfach den Moment genießen. Vielleicht ist es gerade dieser Mut zur Unkonventionalität, der uns Deutsche auszeichnet. Vielleicht sollten wir den Humor darin erkennen, dass wir ausgerechnet mit einem Country-Song beim Grand Prix antreten. Oder vielleicht steckt hinter allem einfach nur die Freude an spaßiger Musik.

Hauptsache es macht Spaß und berührt uns auf irgendeine Weise. In diesem Sinne, lasst uns den Moment genießen, mit einem Augenzwinkern auf den Lippen und der Melodie von “No No Never” im Ohr.

Nun, zu guter Letzt hat der Song den 14. Platz, von 24, erreicht.


Nachtrag: Fun Fact, der Name „Texas Lightning“ steht im US-Slang für einen Versicherungsbetrug durch Brandstiftung. Im Deutschen spricht man von einer „Heiß-Sanierung“. Die Band war sich dessen jedoch nicht bewusst, als sie sich für diesen Namen entschieden hat.