“Battlestar Galactica” hat für mich eine neue Dimension der Science-Fiction-Unterhaltung eröffnet. Der Pilotfilm dieser brillanten Neuauflage ist meiner Meinung nach einer der besten Sci-Fi-Filme der letzten Jahre. Er ist beeindruckend realistisch und gnadenlos spannend inszeniert.

Mit einem atemberaubenden Überraschungsangriff setzen die Cylonen eine erschreckende Prämisse: die beinahe komplette Vernichtung der Zivilisation. Nur das Kampfraumschiff Galactica und eine kleine Flotte ziviler Raumschiffe, beladen mit Tausenden von Flüchtlingen, überleben das Inferno. Das Szenario entfaltet ein packendes Drama, das mich die ganze Zeit über in Atem gehalten hat.

Die Charaktere sind für mich das Herzstück der Serie, dargestellt mit beeindruckender Tiefe und Detailgenauigkeit. Es handelt sich nicht um makellose Helden, sondern um authentische und komplexe Persönlichkeiten, die Fehler machen, sich mit moralischen Dilemmas auseinandersetzen und oft auch unbequeme Entscheidungen treffen müssen. Diese menschlichen, oft gebrochenen Charaktere verleihen der Serie eine Intensität, die ich in der Science Fiction nicht immer finde.

Fasziniert hat mich auch die visuelle Ästhetik von ‘Battlestar Galactica’. Die Raumschlachten sind filmisch brillant inszeniert und wirken wie mit einer Handkamera gefilmt. Statt auf übertriebene Lasereffekte zu setzen, punktet die Serie mit einer realistischen Darstellung der Raumkämpfe, die den Zuschauer mitten ins Geschehen versetzt. Weder vorbeifliegende Raumgleiter noch das Mündungsfeuer anderer Schiffe sind zu hören, ganz so, wie es sein soll: Laut wird es nur, wenn etwas auf die Hülle prallt.

Insgesamt hat mich der Pilotfilm von ‘Battlestar Galactica’ beeindruckt. Es ist ein spannendes und visuell ansprechendes Erlebnis, das für mich die Messlatte für zukünftige Produktionen höher gelegt hat.